Der Hubertusritterorden
Durch eine glückliche Fügung kam unserem Ritter Parforce der Plesshahn, im profanen Jahr 1968 (a.U. 109) das Buch von Dr. Gustav Mitzschke in die Hand, in dem alle Jagdorden aus alter und neuer Zeit beschrieben wurden. Fasziniert las er über den von „Herzog Jülich und Berg“ im Jahre 1444 gegründeten „Hubertusritterorden“. Der Zweck dieses Ordens war die gemeinsame Jagd und die gegenseitigen Jagdeinladungen in die den Ordensrittern gehörenden Ländereien.
Es wurde der Gedanke geboren, einen schlaraffischen Hubertusritterorden mit dem gleichen Zweck zu gründen. In unserem Reych Neostadia gab es einige Schlaraffen, die auch begeisterte Jäger waren und so war die Umsetzung dieses Gedankens mit Hilfe der Ritter Bariognost der tubulente, Colo der Waldläufer und vor allem durch den damaligen Oberschlaraffen Ursus von Kalaphanien möglich. Bei einem Treffen im Jagdhaus „Heinis Ruh“ von Ritter Ursus diskutierte man ein Ordensregulativ, in welchem alle wichtigen Details festgelegt wurden. Das Gebiet von Österreich und Deutschland wurde in „Jagdhufen“ unterteilt, an deren Spitze ein „Hubertusmeister“ stehen sollte. Der Ordenshof wurde mit dem „Hoch und Jagdmeister“ als oberste Führungsspitze, dem „Großmeister“, dem „Rüdemeister“, „Säckelwart“ und einem „Hofpoet“ ausgestattet. Die Aufnahmeregeln in den Orden wurden bestimmt, es konnte nur ein Ritter mit einem gültigen Jagdschein, über Antrag beim zuständigen Hubertusmeister, aufgenommen werden.
Es wurden zwei Stufen festgelegt, zuerst Aufnahme als „Frischling“ und nach einiger Zeit und Teilnahme am Ordensleben, sowie Bewertung einer Hubertus-Ritterarbeit über ein jagdliches Thema, feierliche Aufnahme in den Orden bei einem Konvent, mit Ritterschlag durch den Hoch- und Jagdmeister. Die Mutterjagdhufe wurde „Cisleithanien“, mit dem Reych Neostadia als Mittelpunkt.Dazu kamen die Jagdhufen „Transleithanien“, „Erzherzog Johann“, „Ob der Enns“, „Karinthia“, „Bayern“ und „Zwischen den Meeren“ hoch oben in Schleswig Holstein.Dank des Einsatzes von Ritter Ursus wurde der Hubertusritterorden am 8. Wonnemond a.U. 110 durch den Allschlaraffenrat genehmigt und sanktioniert.
Der Zustrom von schlaraffischen Jägern war gross und so konnte sehr rasch der Orden belebt werden, die Frühjahrs- und Herbstkonvente wurden zahlreich besucht, gemeinsame Jagden, so wie im Grundgedanken festgehalten, wurden durchgeführt.Der Hubertusritterorden begann zu leben und lebt heute noch. Die Devise des Hubertusritterordens lautet: „Den Wald, das Wild, ein froh Gejaid, erhalt Uhu uns alle Zeyt“.